nachrichten aus der schattenwelt.

texte (C) 2000 - 2017 fotos 2019 ana m aus b.

manchmal

wär ich so gern

von einfacher natur.

mit schöner,

sauberer handschrift

die zunge ordentlichen geistes

und im zaum.

 

das basilikum blüht,

welch glück.

und ich selbst

gereiche mir zur freude,

statt zum hohn.

 

das schwert

neben meinem bett

blitzt blank.

sie hat aufzuschreiben 

begonnen.

nun, langsam nicht mehr

wissend,

wann sie dann endlich

auch wieder aufhören

kann damit.

die schwarze schwesternschaft

sie reitet.

männer verströmen

sich

in ihr.

wärme,

rinnt ihnen

die beine hinauf.

ich bin viele.

das leben

schenkte mir

einen perfiden weg

damit nicht

eingesperrt

zu werden.

ich bin die macht.

ich komme über dich.

am tag umschmeichle ich

deine strahlende gestalt.

bei nacht fordere ich

deine nachkommenschaft.

der riß in meinem sein ist nicht ein großer, es sind viele. auch durch die mutter die ich früh verlor durch den vater der dann mich verlor und die tochter die mich wiederfand.

heimat

ist ein geruch

nach dem

ich mich ein leben

lang sehne.

 

es gibt einen

geruch den ich

genauso stark

erinnere und

fühle.

die furcht.

 

neulich

roch ich den

sehnsuchtsduft.

tausende kilometer entfernt

vom ort

meiner gefühle.

rien ne va plus

auch die kälte
hilft nicht mehr
der schmerz wird
nicht mehr kleiner.
das ende aller hoffnung naht
unaufhörlich.
scherben, schmerz, tränen
nur um mich herum.
das daunenkissen
des du sollst nicht merken
sticht mir ins fleisch.
blut fliesst
pulsiert in meinen adern
und doch
werd ich stumm.

 

nichts hilft mehr. rien ne va plus.

mein herz

längst ertrunken
in meinen tränen.
mut, zuversicht,
träume, liebe,
ersoffen im selben
teich.

ich werd nicht mehr
ich war noch nie
und werd auch
nicht mehr sein.

mein kleines licht

erlischt nun.

deutlich ist das bild

alldessen

was unerreichbar blieb.

 

einmal noch durfte

ich an ihr riechen,

der liebe.

für mehr hat es nicht

gereicht.

 

schwan kleb an,

ist eben doch nur ein

märchen.